His Masters Voice "Niemand ist verpflichtet, seine religi–se Ðberzeugung zu offenbaren." - Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 'Gott ist ein Haustier' dichtete der gr–þte niederl”ndische Klerikerfresser Lucebert, und Recht hatte er. In der Wabengesellschaft hat der Besitz von Haustieren mit dem Wachstum des Wagen- und Maschinenparks Schritt gehalten. Die Wohnung Ihres Nachbarn ist voller G–tter, Geister und gefallener Engel. F¸rchtet nicht um ihr Wohlergehen, denn es wird gut f¸r sie gesorgt. Die spirituelle Nahrungsindustrie arbeitet auf vollen Touren und eine Legion von channellers und F¸rsprechern steht bereit, um bei Kontaktst–rungen mit dem Transzendenten zu intervenieren. Sicher, es gibt noch Freunde von blood sports wie Atheismus, oder nietzscheanische Tierqu”ler, die in ihrer Freizeit die Jehovas mit der Ausgabe von Karl Schlechta foltern. Ihre Anzahl nimmt zusehend ab, und sie bilden keine Konkurrenz f¸r die Scharen von Tierbefreiern, die das Pantheon der h–heren M”chte ge–ffnet haben. Um Gott in seinem Element zu finden m¸ssen wir nicht nach Animal Farm Iran. Mit dem modernen Erfindungsgeist und den technischen F”higkeiten, die dem Menschen zu Gebote stehen, wurde unser alter Gott wieder vom Tode erweckt. Mit einem wundersamen Einsatz virtueller DNA-Technik haben ewigsuchende und unverbesserliche Scharlatane die Weltg–tter und Geister aus den Medienbest”nden in diese Welt zur¸ckgef¸hrt. In der Tierabteilung des New Age-Shops kreischen tropische Buschgeister germanische, Blitz und Donner schwingende G–tterungeheuer an, w”hrend asiatische Devas grazi–s und ungest–rt im Aquarium ihres transparenten Kosmos schwimmen. Was Jesus von Nazareth mit seinem Vater schaffte ist nichts, verglichen mit der massenhaften Wiederauferstehung von Religionen, Kosmologien und Weltanschauungen, welche die auþerkirchliche Menschheit zuwege gebracht hat. Anfangs waren es noch niedliche Kaulquappen in einem Marmeladenglas, die Naseweis seiner Lehrerin zeigte, aber nach den B–rsenemissionen der esoterischen Bioindustrie sprechen wir schon lange nicht mehr von journalistischen Angelegenheiten wie den 'Children of God' und Swami Bami, "der Mann, der am l”ngsten schweigen kann". G–tter und Geister werden nicht nur dem Stand der Technik entsprechend gez¸chtet und gehalten, sondern auch nach ihrem Nutzeffekt beurteilt. Nicht von den Nerven geheilt nach einem Gebet an die Heilige Magd von Fatima? Dann nichts wie den Reinkarnationstherapeuten angesprochen, um den Seelenfrieden auf Basis einer okkultem Kraft zur¸ckzufinden! Auch Jehova sollte wissen, wof¸r wir Seinen Namen anbeten und Seinen widerspenstigen J¸ngern gedenken: nur des Gewinns wegen. Hier und jetzt. Eine Erfolgsreligion wie Scientology umgibt sich mit UFOs zur St”rkung des Willens und konkurriert auf Leben und Tod mit christlichen Unternehmensberatern, die den Heiligen Geist im Kampf um die finanzielle Gunst des transnationalen Managements auf ihrer Seite wissen. Die Kleinviehhalter des Christentums sind eigentlich die einzigen, die etwas verdattert dabeistehen. Die Tempel des Einen Gottes werden immer leerer. Ein r–misch-katholischer Pfarrer aus der BRD muþte etwas betreten feststellen: "Wenn das so weitergeht, sind wir in f¸nfzig Jahren bei Null." In den Metropolen ist dieser Punkt schon lange erreicht. "Man kann keine zwei Kirchen f¸r f¸nfzig Menschen unterhalten," hieþ es schon vor Jahren in Amsterdam. Die Industrialisierung, die groþe Stadt und das Automobil sind Schuld an diesem Glaubensabfall. Arbeiterpriester, Kirchengemeinde und Volkswagenpfarramt: das hat letzten Endes nichts gebracht. Obwohl es eben noch schien, als ob das Wirtschaftswunder vom Glanz einer r–misch-katholischen Mobilit”tserscheinung umstrahlt w¸rde. Der legend”re Pater Werenfried van Straaten f¸hrte eine Kampagne zur Anschaffung von Kapellwagen f¸r Gott, um die ruinierte deutsche Kirchenprovinz katholisch und kapitalistisch zu erhalten. Finanziert mit harten niederl”ndischen Gulden zogen Legionen Opel-Blitz-Kapellwagen durch das deutsche Land, die Jesus-Wagen, die Madonna-Wagen, die Hirten-Wagen, die Passions-Wagen... "Welch einen gewaltigen Eindruck machte, vor allem die ersten Jahre, die 'Sendungsfeier', die Musik der summenden Motoren, das festliche Glockengel”ut aus allen Lautsprechern und das dr–hnene 'Gott, wir glauben Dir' aus tausenden von Kehlen, als diese Kolonne Gottes jubelnd aufbrach zu den Feldern der geistigen Eroberung!" Diese Herrlichkeit war nur von kurzer Dauer, denn zur Frist war die Verlockung des sonnt”glichen Ausflugs gr–þer als die bequeme Erreichbarkeit von Gemeindekapelle und Gemeindehaus. Die Einsegnung von Automobilen bedeutete freilich die Integration des Mediums in die christliche Lebenssph”re, doch die Priester verloren ihre Kirchg”nger. Nur in den Vereinigten Staaten gl¸ckte es der Kirche besser, mit dem Verkehr mitzuhalten, durch die Organisation von drive-in-Messen auf groþen Parkpl”tzen. Im Abendland stellte sich der schmale Pfad f¸r die motorisierte Gemeinde als unbegehbar heraus. Eine –kumenische 'Arbeitsgemeinschaft f¸r Verkehrsfragen' versucht mit einer speziellen 'Notfallmappe' mit u.a. 'Gebeten und anderen Stoþseufzern f¸r Autofahrer' noch einen z–gernden Ann”herungsversuch an die Kirchenaustreter, doch die christlichen Kirchen haben mit ihrer Botschaft schon lange das Nachsehen, wie ein niederl”ndischer traditionalistischer Bischof herausfand, als er eine Reihe Billboards entlang der Autobahn anbringen lieþ, mit der erl–senden Botschaft: 'Katholisch, keine schlechte Idee!'. Die prophetische Ansprache der evangelischen Kirche in Frankfurt an eine verstreute Gemeinschaft alter Gl”ubiger, daþ die Grenzen der automobilen Gesellschaft erreicht seien, wurde noch weniger geh–rt. Verlegen und stammelnd trachtete der Klerus wieder Anschluþ an die abtr¸nnigen Massen zu finden. Der drohende Konkurs der Institution n–tigt zu Milde und Verst”ndnis, doch der Mangel einer christlichen Theologie von Medien und Technik bleibt ein groþes Hindernis. Ein noch gr–þeres Hindernis bildet das Vorurteil, die auþerkirchlichen Massen w”ren ungl”ubig. Bar aller pastoralen Sorge, Katechese und regul”ren Predigten, haben die Laienmassen anhand eigener Erfahrungen, Ðberlegungen und Erfindungen die eigene Existenz paranormal als Spiritualit”t gedeutet. Im Gegensatz zu den akademisch ausgebildeten Theologen wissen die Auþerkirchlichen sehr wohl die Technik in ihre Weltanschauung zu integrieren. Alternative Heiler verrichten ¸ber das lokale Radio Wunder auf Distanz und man erwartet das Erscheinen des Erl–sers auf allen Netzen in einer weltweiten Simultansendung. In ihren Schlafst”dten f¸hren die S”kularen verzauberte Existenzen. Bemerkenswerterweise verf¸gt die katholische Kirche ¸ber die am wenigsten aktuelle Medienpolitik. Kann man immerhin seit Jahr und Tag weltweit ¸ber Radio Vatican dem 'Laudate Jesu' lauschen, ist ein r–misch-katholischer Fernsehsatellit dagegen bis heute nicht in eine geostation”re Bahn gebracht. Die spektakul”re Medienerscheinung 'Lumen 2000', mit der 20 Jahrhunderte Christentum in eine Bahn rund um die Erde gebracht werden sollte, besteht nur noch aus der Planungsphase. Gute Gr¸nde f¸r die katholische Kirche, mit Sorge der Entwicklung der Medien zu folgen. Der P”pstliche Rat f¸r Soziale Kommunikationsmittel hat sich aus Anlaþ des zwanzigsten Geburtstages des Hirtenbriefs Communio et Progressio und mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Promulgation des Dekretes des Zweiten Vatikanischen Konzils ¸ber Medien 'Inter Mirifica' unter Leitung von Erzbischof John P. Foley in die vorliegende Problematik gekniet. Auff”llig an der 1992 produzierten Standpunktbestimmung 'Aetatis Novae' ist die Unbestimmtheit, mit der sowohl ¸ber neueste elektronische Medien als auch die traditionellsten katholischen Formen gesprochen wird. Nur beil”ufig wird in einer einzigen Aufz”hlung die Beschaffenheit, mit der die schnelle technische Entwicklung sich auch in der Kirche zeigt, erw”hnt: "Satelliten, Kabelfernsehen, Glasfaserkabel, Videokassetten, Compact Disks, Herstellung von Bildern mit Hilfe von Computer- und anderen digitalen Technologien, und sehr viel mehr". Nur wenige Male fallen die allt”glichen Namen der Apparate und Techniken, um die es hier geht. Man gewinnt den Eindruck, daþ die Autoren sich besser mit dem theologischen Jargon auskennen als mit dem Gebrauch von Medien. Auch ist es nicht weniger verbl¸ffend festzustellen, daþ der Heiligen Messe - man k–nnte sagen der medialen Basis der R–misch-Katholischen Kirche - in dieser pastoralen Handreichung noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der katholische Ritus wird kurz als ein "traditionelles Mittel" in einer ganzen Reihe von Glaubenspraktiken zitiert, wie z.B. "Zeugnis vom Leben, Katechese, pers–nlicher Kontakt, Volksfr–mmigkeit, die Liturgie und ”hnliche Feiern". Aetatis Novae zeigt keine Anzeichen daf¸r, daþ die Mitglieder des P”pstlichen Rats f¸r Soziale Kommunikationsmittel von den pastoralen Problemen durchdrungen sind, welche das Massenerlebnis der Virtual Reality im Gegensatz zum konventionellen Fest der Heiligen Kommunion in steinernen Gew–lben hervorruft. Der Inhalt dieses Hirtenbriefs zeigt, daþ die Medientheologie der katholischen Kirche wiederum unmodern ist. Vaticanum II liegt in der Tat schon mehr als 25 Jahre zur¸ck. Die Betrachtung mutet daher etwas unwirklich an. Die Medien werden von Rom grosso modo als Mittel der Informations¸bertragung gedeutet, die in einer undeutlichen Dom”ne wie 'Freizeit' stattfindet. Diese beschr”nkte Interpretation der Medien f¸hrt dazu, daþ die R¸ckwirkung der Medienrevolution auf z.B. Arbeit, Krieg und Politik negiert wird. Beim Lesen dieser kirchlichen Unterweisung vergiþt man beinahe, daþ die modernen Medien sich sinnlich als eine Proliferation elektronischer Bilder pr”sentieren. In Aetatis Novae wird noch von 'Radio/Fernsehen' gesprochen, als ob man in Rom zur gesellschaftlichen Realit”t von Video als Massenmedium noch keinen Rat w¸þte. Man bekommt fast den Eindruck, daþ sich nach Jahrhunderten der Gegenreformation eine Art mentaler Ikonoklasmus im Vatikan vollzogen habe. Denn dieser Text wendet sich frontal gegen das mediale Bilderreich als Sph”re, auf die das Glaubenserlebnis aufgesetzt werden kann. Gegen¸ber den audiovisuellen Medien optiert er f¸r die Bildung einer mehr oder weniger medial losgesagten sozialen Gemeinschaft sprechender Gl”ubiger. Die christliche Religion wird als eine Religion pr”sentiert, die sich wie keine andere durch die Sprache offenbart. Den multisensorischen Medien n”hert sich die Kirche mit einer linguistischen Theologie. "Hier, im fleischgewordenen Wort, ist Gottes Selbstkommunikation definitiv. In Jesus Worten und Taten ist das Wort f¸r die gesamte Menschheit befreiend, erl–send. Diese liebevolle Selbstoffenbarung Gottes, kombiniert mit der gl”ubigen Antwort der Menschheit, bildet einen tiefen Dialog." Die Sorge wegen des negativen Effekts der Medien ¸bersetzt sich in eine Angst vor der Verdr”ngung der Sprache als Medium. "So kann de facto Personen und Gruppen, denen die Medien keine Beachtung schenken, Schweigen auferlegt werden; und selbst die Stimme des Evangeliums kann auf diese Weise geschw”cht, wenn auch nicht g”nzlich zum Schweigen gebracht werden." Gegen diese Macht der Medien stellt die Kirche die Gemeinschaft der Gl”ubigen als Gespr”chsgruppe auf, die Gelegenheit zu "Diskussionen ¸ber Filme und Radiosendungen" bietet. Freilich wird in Aetatis Novae behauptet, daþ "heute der Gebrauch von Medien in Evangelisierung und Katechese essentiell ist" und daþ es notwendig sei "die Botschaft selbst in diese 'neue Kultur' zu integrieren, die durch die moderne Kommunikation geschaffen wurde", aber das Medium des Christentums ist ein anderes. Konsequent werden die Medien als 'soziale Kommunikationsmittel' bezeichnet, wohl wissend, daþ die modernen Medien weder sozial sind noch Kommunikation zwischen Menschen erm–glichen. Diese Handhabung einer sozialen Terminologie dr¸ckt Widerstand gegen eine Entwicklung aus, in der "menschliche Interaktion durch den Gebrauch von Medien ersetzt (wird)" und soziale Bande der "Verbundenheit mit fiktiven Figuren" weichen m¸ssen. Es stellt sich die Frage, ob diese mediale Askese der R–misch-Katholischen Kirche die nach Glauben verlangenden Massen in einer Weltordnung, die nicht zuletzt auf den elektronischen Medien beruht, ansprechen wird. Die amerikanischen evangelischen Christen haben mit den Medien die wenigsten Probleme. Einst standen Auseinandersetzungen ¸ber Medien am Urspung groþer Schismen. Im Gegensatz zur korrupten p”pstlichen Bilderanbetung propagierte die Reformation Bildersturm, Buchdruckkunst und Alphabetisierung. Die reformatorischen Kirchen zeigten sich Jahrhunderte lang prinzipiell dem Bild abgeneigt und wiesen jegliche Vermittlung auþer dem offenbarten Wort ab. Diese mediale Monomanie ist der Grund, daþ viele Reformierte bis heute aufgrund ihrer orthodoxen Haltung das Fernsehen ablehnen. Das Radio ist, biblisch gesehen, etwas weniger problematisch, Sonntags allerdings ist im kleinen Kreise die Programmauswahl eingeschr”nkt. Seit der Wiederenteckung der Vereinigten Staaten hat ein Revival der reformatorischen Christenheit stattgefunden. Die Medienabneigung strammer Protestanten kehrte schlagartig ins Gegenteil um. Nach dem Vorbild amerikanischer reformatorischer Missionskirchen brachte eine kleine Gruppe Pfarrer in einem Bereich der 'Schwarzstrumpf'- Kirchen eine mediale Erweckung zuwege. Seither ist die segmentierte –ffentliche Medienordnung in den Niederlanden durch einen aktivistisch-reformatorischen Rundfunk bereichert, auch wenn dieser Sendebevollm”chtigte noch ein lauer Abklatsch der Reli-Korporationen ist. Die Amerikaner scheuen das Spektakel beim Verk¸nden ihres Glaubens an den Herrn nicht, wirklich neu sind diese Protestanten jedoch nur auf methodologischem Gebiet. Die Glaubenslehre wird durch die Verwendung von Medien nicht wirklich angetastet, h–chstens tritt eine maþstabsgetreue Vergr–þerung im Glaubenserlebnis ein: von 'coast to coast' sind wir Zeuge, wie Star-Evangelist Jimmy Swaggart seine schweren S¸nden - Untreue und Umgang mit Prostituierten - bekennt. Die Protestanten unterscheiden sich durch den Erfindungsreichtum in der Anwendung der Medien. Inzwischen ist die Floppy-Bibel schon aus keiner Pfarrei mehr wegzudenken. Ohne Bibelstudienprogramme wie HyperBible, Illuminated Scriptures oder Bible Master findet die Bibelgruppe nicht statt. Im organisatorischen Bereich st”rken die christlichen Gemeinden mit Church Management Software ihre Effizienz und Einkommensposition. Die Seelsorge wird kundengerechter mit Hilfe von Preaching Aids und Church Productivity Software. Auf der Computerb–rse Credobit '94 in der BRD konnte man Bekanntschaft mit der ganzen Breite des Angebots machen. Europa ist nur noch bez¸glich christlicher Freizeitparks stiefm¸tterlich behandelt. Der historische Ballast alter Kirchengeb”ude verhindert vorl”ufig noch, daþ schnell christliche Vergn¸gungs- und Bekehrungszentren entstehen. Die Gemeinschaft der Gl”ubigen versammelt sich schon lange nicht mehr in Kirchen. Das architektonische Erbe bildet ein wachsendes Verm–gensverwaltungsproblem f¸r die Kirchengesellschaften. Aufgrund der r¸ckl”ufigen Anzahl von praktizierenden und zahlenden Gl”ubigen m¸ssen die Kirchengeb”ude abgestoþen werden. Kapellen und Kathedralen fallen der Abriþbirne zum Opfer oder werden nach einem Intermezzo als Teppichhalle zum Handels- und Party-Zentrum oder einfach zu einer Moschee umgebaut. Die Kirche verl”þt die Architektur und zieht in die Medien ein. Auþerhalb des Regimes der obligatorischen sonnt”glichen Kirchg”nge verortet, schafft die elektronische Kirche einen neuen Typus von Gl”ubigen. Das Anwachsen der Legion von nicht-christianisierten Christen f–rdert die Entstehung neuer spektakul”rer Formen des Glaubensausdrucks. Der wiedergeborene Christ der Zukunft wird ein Analphabet sein, der in seinem Sessel sitzend glaubt und dessen religi–ses Handeln im Gebrauch der Fernbedienung seines Fernsehers besteht. Dem m¸ssen die Pfarrer und Priester Rechnung tragen. Nun, da der Unterhaltungswert eines Pfarrers die Kraft des Glaubens bestimmt, entstehen neue Funktionsanspr¸che an den Klerus. In den sechziger Jahren meinte mancher Pastor, er k–nne den Anschluþ an die Jugend halten, indem er Beat-Messen organisierte. Zwischen der Welt der Popmusik und der Verk¸ndung des Evangeliums klaffte ein Loch, das die untalentierte, in die Jahre gekommene Geistlichkeit nicht zu ¸berbr¸cken vermochte. Ein Modell f¸r eine Wiedererweckung wurde aus dem Showbusiness in Form des Musicals 'Jesus Christ Superstar' geliefert. Es sollte allerding noch Jahrzehnte dauern, bevor ein Papst sich f¸r vital genug hielt, um sich nach den neuen Verhaltensweisen der Popmusik zu richten. Erst Johannes Paul II schaffte es, mit Joggen, Weltreisen und einem Videoclip ('Ein Mann des Friedens' - DM 49,95) die Phantasie anzusprechen. Bedr”ngt von M–rdern aus eigenen und fremden Kreisen machte er, so Gott will oder nicht, seinen Aufstieg zum Priesteridol: jung im Herzen, aber reaktion”r in den Sitten. Der Erfolg von JP II ist die am st”rksten auffallende Manifestation der zunehmenden Episkopalisierung der R–misch- Katholischen Kirche. Im Fernsehen erscheint der h–chste zur Verf¸gung stehende kirchliche Machthaber, um vom Standpunkt der christlichen Kirche Zeugnis abzulegen. Der Dorfpastor und der eigene Pfarrer muþten gegen die mediale Ausstrahlung popul”rer Pr”laten und Prediger abfallen. Das Priesterdefizit, das durch r¸ckl”ufige Berufungen, zunehmende Austritte und Kirchensteuerhinterziehung entstand, hat die traditionellen Kirchen vielerorts zu Laienbewegungen verkommen lassen. Auþerhalb der elektronischen Kirche und ihren inzidentiellen Massenmanifestationen in Fuþballstadien haben sich neue Volkskirchen gebildet. Basisgemeinde, Charismatische Bewegung und New Age-Christentum sind nur einige Bezeichnungen f¸r dieses diffuse Konglomerat. Der Aufstieg dieser mystischen Bewegungen und die Mediatisierung der traditionellen Kirchenorganisationen flieþen in den Pressesprechern der R–misch-Katholischen Kirche zusammen. Joaquin Navarro-Valls, 'Direttore della Sala Stampa della Santa Sede' ist nicht nur Sprecher von JP II, sondern auch Mitglied der Laienorganisation Opus Dei. Der Sprecher des Erzbischofs von Paris, Dominique Ferry, ist Teil der Charismatischen Gemeinschaft von Chemin-Neuf. Der neue Klerus besteht aus Spotlight-Pfarrern, die von Kl–stern, Krankenh”usern und Auþenstellen aus operieren, welche als Studios f¸r religi–se Erfahrung fungieren. Mutter Theresa fand in Kalkutta die optimale Kulisse f¸r den Aufbau des charitativen Image der R–misch-Katholischen Kirche. Das Sterbehaus am Ganges ist nun ein Zentrum f¸r religi–sen Tourismus: sieh' das Sterben deines N”chsten mit eigenen Augen. Pater AbbÈ Pierre dramatisiert f¸r die franz–sische Nation den Begriff 'Gewissen' und liefert Gespr”chsstoff f¸r vern¸nftige Talkshows ¸ber Auftrag und Zeit. Kl–ster und religi–se Lebensgemeinschaften sind Versandh”user f¸r Video- und Toncassetten mit dem medialen Anklang von Armut und vergeistigtem Leben in der Klause. "Wenn nichts mehr hilft", zeigt die CD mit gregorianischen Gesang der M–nche des Benediktinerklosters von Santo Domingo de Silos, daþ man damit auch gut Geld verdienen kann. Die amerikanischen Protestanten haben Satan wiederentdeckt. Mittels Inszenierung und Aufdeckung pseudo-satanischer Netzwerke dramatisieren sie die verborgene Realit”t des Ðbels. Die extremistischen Protestanten verstehen es, ihre b¸rgerliche Moral als Kampf gegen den Satanismus verkleidet, durch Zeigen von viel Sex und Gewalt des Gegners, an die Medien zu verkaufen. Die R¸ckkehr des Satans ins christliche Glaubensleben wurde notwendig durch den massiven Aufstieg eines zeitgen–ssischen Heidentums. Magie, Meditation und Zauberpraktiken haben sich den Zugang zur postmodernen Kultur des Abendlandes unter dem Namen New Age erobert. Die Bewegung des Neuen Zeitalters ist eine ernstzunehmende Herausforderung f¸r die christlichen Kirchen, weil sie auf Wissenschaft und Technik basieren will. Als 'Kreationisten' versuchen die Evangelikalen die wortgetreue Wahrheit der Sch–pfungsgeschichte nachzuweisen, k¸mmern sich dann aber nicht um die weltanschaulichen Implikationen der Halbleitertechnik und DNA-Forschung. Die virulente Kampagne gegen das satanische Komplott, das hinter der transchristlichen Metaphysik von New Age stecken soll, bietet ein ergreifendes Schauspiel. Im Gegensatz zu den multimedialen Heiden sehen die Protestanten schwach aus mit ihrem Kult um die Schrift. Selbst aus einer Medienrevolution hervorgegangen f¸rchtet man, in dieser neuen Reformation unterzugehen. Traditionelle Anh”nger und Gegner des Films, wie die Surrealisten und Katholiken, waren sich wohl bewuþt, daþ die Einf¸hrung des neuen Mediums eine revolution”re Situation schuf. Das neue Medium k–nnte ein Tr”ger einer neuen Religi–sit”t werden. Deshalb nahmen die Christen den Kampf gegen die 'Kinogefahr' auf. Die zeitgen–ssische pastorale Panik bez¸glich der Gefahren von 'Cyberspace' kommt aus derselben theologischen Sorge hervor. Be”ngstigend f¸r die Theologen ist dabei vor allem, daþ freischwebende spekulative Denker ihre –stlichen Tr”ume auf die neuen Medien und die auf wissenschaftlichem Weg erschlossene Wirklichkeit loslassen. Die Heiden wohnen nicht mehr nur in der Dritten Welt, sondern verkehren einfach unter uns, und ihre Vordenker sind solide ausgebildete Wissenschaftler. Die Rechristianisierung Europas ist nicht, wie Wojtilas Adepten meinen, ein Kampf gegen den Geist des Materialismus, sondern ein verzweifelter Versuch, der immateriellen Technik noch nachtr”glich eine christliche Spiritualit”t aufzuzwingen. In den neuen, durch Technik eroberten Gebieten manifestiert sich immerhin ein virulentes Heidentum. Die eigentliche Volksreligi–sit”t ist durchdrungen von einer Technomystik. Das Abendland muþ noch ohne die Elektrizit”tsreligion der japanischen Denshinkyo-Sekte auskommen, die in Edison sowohl den Erfinder als auch den Spiritisten verehrt. Aber viele schenken den F”higkeiten der Aura-Scanner Glauben. Ber¸hrungspunkte des esoterischen spekulativen Denkens bilden bekannte, aber in ihren Finessen unbekannte Theorien, Technologien und Forschungsgebiete: Quantenmechanik, Holographie, Chaostheorie, artificial life. In den Traktaten der 'Neues Zeitalter'-Bewegung wimmelt es nur so von Verweisen auf kosmische Vibrationen, Energien, Strahlungen, Paradigmen und Formeln. New Age bewegt sich vor allem auf dem Terrain der angewandten Wissenschaften. Mit Vorliebe bedient man sich imposanter Apparate, um Lebensfragen zu l–sen und um das Unm–gliche zu erwirken. Brainmachines zum Beispiel, um sich selbst mit Brille und Kopfh–rer eine Instant-Gehirnw”sche zu verabreichen, zwecks automatischer Meditation oder schlafend zu lernen. Alte Wissenschaften wie die Astrologie erleben ein Revival als Folge der sich auf dem Markt verbreitenden Astro-Software. Die Bereicherung des transzendentalen Marktangebots hat auch Theologen gen–tigt, ihren christlichen Mix zu vergr–þern. Als JP II mitte der achtziger Jahre die groþe Verwirrung unter den Katholiken bez¸glich der Existenz von Engeln zur Sprache brachte, hatte er die Lacher auf seiner Seite. Dieser Tage ist die Rede von einem Engel-Boom und der Papst scheint Recht bekommen zu haben mit seiner Behauptung, daþ ihre Existenz lediglich von Materialisten und Rationalisten geleugnet werde. Man denke an Wenders, Liebeskind, Benjamin, von Aquin, Rilke, Cacciari. Schon 1979 weihte das britische Oberhaus der UFO- Problematik eine Debatte. In liberal-christlichen Kreisen gewinnt der New Age-Gedanke Terrain, ebenso unter zweifelnden Agnostikern, die sich als religi–se Humanisten bezeichnen. Es wird unter diesen milden Geistern sogar ¸ber die Bildung einer Koalition gegen die moderne 'Leere' nachgedacht, unter dem Slogan: "Es gibt mehr zwischen Himmel und Erde." Freudig konstatiert man, von der Marketingagentur FCB/Leber Katz bis Luise Rinser, daþ uns ein neues religi–ses Zeitalter erwartet. Ionesco: "Das 21.Jahrhundert wird religi–s sein oder es wird gar nicht sein." Warum m¸ssen wir nun auf einmal wieder glauben? Der glaubensschwere B¸rger hungert nach neuer Beseelung. Mit dem Fortschreiten der Wissenschaft w”chst nicht nur das Wissen ¸ber die Menschheit im Allgemeinen, sondern vor allem die Unwissenheit von Scharen einfacher Seelen im Besonderen. Eine direkte Folge des Entstehens neuer Erkenntnisse unter Experten ist das Verharren der unzul”nglich gebildeten Massen in Unkenntnis. Wissenschaftliche und technische Erkenntnisse zirkulieren in groþem Umfang als Wahnvorstellungen, Phantasien, Ger¸chte und Romantisierungen. Eine Wolke d¸rftiger Assoziationen, unangemessener Vorstellungen und vagen Unterstellungen bilden die Grundlage unseres Weltbildes. Quantenphysik kennen wir nur vom H–rensagen und Laser geh–rt zu einer Houseparty daheim und DNA ist praktisch, um die Identit”t eines Vergewaltigers herauszubekommen. Religion nimmt diese Unwissenheit als anthropologisch gegeben hin und manipuliert vages Unverst”ndnis, indem sie es mit noch gr–þerem Unsinn strukturiert. Phantastischen Vorstellungen ¸ber Sachverhalte ist eine groþe Zukunft beschieden. Noch nie zuvor war es so einfach gewesen, eine Weltanschauung zu stiften. Die Bibliotheken und Museen quellen ¸ber von akkumulierten historischen und ethnologischen Erkenntnissen ¸ber die Religionen und Kosmologien versunkener Zivilisationen. Die Wiedereinf¸hrung verschwunden geglaubter religi–ser Riten und magischer Praktiken liegt im Rahmen von jedermanns F”higkeiten. New Age, Satanismus, Archaic Revival haben Propheten, Sehern und paranormal Begabten eine neue Chance gegeben. Innerhalb dieser beseelten Zusammenh”nge sind begabte Wirrk–pfe bevollm”chtigt, alte und neue Kulte mit bekannten Namen zusammenzupfuschen: Wicca, Psychochirurgie, Erdstrahlen, Irisdiagnose, Harnschau. Als Volksglaube ist New Age eine demokratische Bastel-Religion. Jeder kann seinem Mitmenschen einen Dienst erweisen, indem Fragen in Mystifikation erstickt, windige Gesch”fte angeboten und erl–sende Nebenwirkungen hervorgerufen werden. Wir schielen doch alle gern hinter die allt”glichen Erscheinungsformen der Dinge, und warum sollte man in diesem Fall nicht gleich freie Sicht auf Ewigkeit und Weltall fordern? Trotz der lauten Verk¸ndungen, daþ der Zerfall der Ideologien einen neuen Triumpf f¸r die Religion einl”ute, basiert unser System nicht auf einer Religion. Das religi–se Erleben befindet sich an der Periferie der Betriebsamkeit, in der freien Zeit. Der Sonntag mag als religi–ser Festtag wohl eingeb¸þt haben, dem steht gegen¸ber, daþ immer –fter Ferien der geistigen Vertiefung gewidmet werden. Weihnachten, Ostern und Pfingsten geben dem touristischen Verkehrsstrom, den viele nicht einmal mehr als Wallfahrt erleben, eine kirchliche Weihe. Eine wachsende Anzahl Touristen stellt sich die Frage nach dem Ziel der Reise. Diesem weltanschaulichen Problem begegnet der leichtgl”ubige Urlauber durch Konsultation eines Reisef¸hrers. Die gebildete Mittelschicht sucht ihre Antworten in literarischen Reiseberichten einer ersten Generation bewuþter Touristen, die sich schriftlich an ein Publikum von Daheimbleibern richtet. Der Trend zur Reiseliteratur kann die Motivationskrise nur kurzzeitig aufschieben. In Salzburg widmete sich die ÷sterreichische Tourismusindustrie schon besorgt der Problematik des verblassenden 'Leitbildes f¸r die Urlaubstr”ume'. Das Universum ist so gebaut, daþ Himmel und Erde sich erst am Horizont treffen. Dort hinter dem Horizont strahlen die Kontaktpunkte zwischen der Sph”re des G–ttlichen und unserem weltlichen Bereich. Alldort befinden sich die Quellen des Lebens, die heiligen Pl”tze, die wundersamen Schreine und ihre H¸ter, die Mystiker und Kenner der geheimen Lehre. Der Pilger ist die Urgestalt des Touristen. Reisen war urspr¸nglich eine religi–s motivierte Ortsver”nderung. Im Islam ist die Reise einer der Pfeiler des Glaubens. Die religi–se Komponente ist in der periodischen Urlaubslust nicht verschwunden. Eingebettet in den s”kularen Verkehr bewegen sich immer noch Pilger und Suchende entlang der Heerstraþen. Als Tagesausfl¸ge nach Kevelaer und Reisen mit Vollpension nach Rom und Lourdes getarnt, bilden die organisierten Pilgerreisen ein eigenes Marktsegment der Tourismusindustrie. Die traditionellen Kirchen in Europa probieren seit Jahr und Tag, Interesse f¸r den christlichen Glauben zu wecken, indem sie die touristische Qualit”t von Kirchengeb”uden anpreisen. Bekannte Heiligt¸mer werden von den Touristen ¸berrannt. J”hrlich betreten ungef”hr vier Millionen Touristen die Kapelle des Heiligen Franziscus in Assisi. Kirchliche Aktivit”t wird selbst ein touristisches Spektakel, wenn die Zuschaueranzahl bei Prozessionen und Wallfahrten die der Teilnehmer weit ¸bertrifft. Die missionarische Gesch”ftsf¸hrung all diesen Interesses stagniert allerdings. Verlegen bittet Kardinal Danneels von Br¸ssel die Touristen, seine historischen Kirchen nicht nur als Museen zu betrachten: "Seien Sie nicht unempf”nglich f¸r diese Atmosph”re, sondern –ffnen Sie ihr Herz dem spirituellen Reichtum dieses Ortes: auch Ihnen hat Gott etwas zu sagen." Die Vereinigten Staaten sind uns im reli-touristischen Unternehmertum ein gutes St¸ck voraus. Die meisten Karteileichen der besteuernden Kirchen sind unter keinen Umst”nden dazu zu bewegen, zum Kirchentag, zu einem Wochenende Volkshochschule oder zu einer Buswallfahrt an die lokalen Wallfahrtsorte zu gehen. Eine Fahrt zum j”hrlichen Jugendlichentreffen in TaizÈ ist einer leidenschaftlichen Minderheit vorbehalten. In den Vereinigten Staaten weiþ man das Glaubensfeuer in groþen evangelischen Freizeitparks besser anzufachen. Das alte Europa lernt jedoch stetig von dieser missionarischen Herangehensweise. Es wird, und sei es von unchristlicher Seite aus, an der Entwicklung der spirituellen Unterhaltungsindustrie gearbeitet. Das 'Maharishi Veda Land' soll irgendwo auf einem zugigen holl”ndischen Polder ein Unterhaltungspark werden, wo neben dem Intellekt und den Gef¸hlen auch die "tiefsten Ebenen des menschlichen Geistes" angesprochen werden sollen. "Maharishi Veda Land GmbH erarbeitet dazu viele neue Attraktionen, bei denen magische Illusionstechnik mit high-tech Unterhaltungstechnologie kombiniert wird." Die Planung dieser spirituellen Ziele steht noch auf gespanntem Fuþ mit einem weitverbreiteten Vorurteil bez¸glich religi–ser Geographie. Das Zuschreiben magischer Qualit”ten an Orte ist ein Axiom, von dem der Reli-Tourismus lebt. Der religi–se 'Drang nach Osten' der nach Indien trampenden Hippies war der Beginn eines spirituellen Massentourismus. Bhagwan Shree Rajneesh lehrte uns, wie sich ein Arrangement, das zwischen einer Urlaubsliebe auf Ibiza und Sextourismus in Thailand einen spirituellen dritten Weg bietet, kr”ftig auszahlen kann. Die Vermarktung des mystischen Ostens ist so lukrativ geworden, daþ der Osten in den Westen gezogen ist. Der Transfer des Ashrams der Bhagwanbewegung aus Poona in ein W¸stendorf in Oregon war ein spektakul”res Beispiel institutioneller Verpflanzung, die in weit gr–þerem Maþstab stattfindet. Gegenw”rtig kann man in Schottland in einem tibetischen Kloster verweilen. Verlassene Schl–sser, Kl–ster und Bauernh”user verwandeln sich in Freizeitorden, spirituelle Zentren und Tempel. Die Landflucht, die in den siebziger Jahren mit der Niederlassung einer Generation alternativer Bauern begonnen hatte, m¸ndete in die Entwicklung einer esoterischen Infrastruktur. Das franz–sische St”dtchen Castellane darf sich zum Beispiel an der Ankunft eines Messias innerhalb ihrer Gemeindegrenzen freuen, der die Einheit der Weltreligionen predigt und seine Vision eines Neuen Zeitalters in Tierskulpturen, Buddhafiguren und der eigenen k–rperlichen Erscheinung aus 1100 Tonnen Beton materialisiert. Man muþ nicht weit reisen, um ins spirituelle Kraftzentrum Weris zu kommen, das 'Stonehenge von Belgien', woselbst man ein informatives Wochenende mit Meditation und Rauchzeremonie unter der Leitung eines zeitgen–ssischen Druiden verbringen kann. Oder wie w”re es mit einem freieren Arrangement in Form einer Segelwoche unter dem Motto 'Atem und Intimit”t'. In S¸dfrankreich kann man gesunde Wochen mit energetischer Massage und sensory awareness erleben. Spanien bietet die Gelegenheit zur Entdeckung Ihres tiefsten Wesens. "Die Einweihungen finden an sehr alten heiligen Orten statt, z.B. Grotten in einem pr”chtigen, urspr¸nglichen Berggebiet an der Costa Blanca, das energiereichste Gebiet der Welt." Als Element kultureller Wiederverwendung in der Freizeit kehrt die Verzauberung zur¸ck, um den ¸berreizten Stadtmenschen inmitten von Naturgewalt, zeremoniellem Firlefanz und metaphysischen R”tseln zur Ruhe kommen zu lassen. Die Intensivierungsriten der 'Vacances du IIIËme Millenaire' f¸hren die Cyberadepten kurzzeitig zur¸ck in eine fakultative kosmische Ordnung. Transzendenz ist, eben ganz auf einen spiritullen Aktivurlaub aus sein.